Civita liegt auf 450 MüM über der Raganelloschlucht im Herzen des Pollino Nationalparks. Eine der historischen Albanergemeinschaften (Arberesh) in Italien.
Charakteristisch an Civita sind die Kamine und die «sprechenden Häuser». Die Kamine sind kleine Kunstwerke. Jedes Haus hat ein anderes. Die Funktion war nicht nur den Rauch abzuführen, sondern auch die bösen Geister zu vertreiben. Ein paar Häuser sehen aus wie Gesichter. Sie werden dann auch «Case Kodra» genannt, in Erinnerung an den kubistischen Italo-Albaner Maler Ibrahim Kodra.
Beim Dorfrundgang werden wir immer wieder angesprochen und in Gespräche verwickelt. Touristen sind hier nicht häufig und die Menschen extrem offen und freundlich. Gian ist auch immer wieder ein «Türöffner», gerade in dieser Pilz- und Trüffelhochburg. «E un Lagotto? Trova Tartuffi?» So erfahren wir jeweils persönliche Geschichten von diesen professionellen Pilz/Trüffelsucher.
Unsere Gastgeberin Stefania Emanuelle, im BB «Il Comignolo Sofia», ist eine professionelle Tourismusfrau und setzt sich sehr für Civita und Kalabrien ein. Auf den Tipp von ihr wandern wir im Pollino Nationalpark zum Fonte del Principe. Schon die halbe Stunde Anfahrt in die Berge ist fantastisch. Auch Gian geniesst die Wanderung im kühlen Buchenwald. Abends lassen wir uns im "Kamastra" ein typisches, lokales Essen servieren. Bei einem Bergamotte-Liquore mit Stefania bekommen wir haufenweise Tipps für die Weiterreise durch Kalabrien.
https://de.wikipedia.org/wiki/Arbëresh#Sprache
Kommentar schreiben